Wie du vielleicht weißt, betreibt die RLB Oberösterreich AG mit der Invest AG seit 25 Jahren die größte Private Equity Gesellschaft Österreichs. Das investierte Kapital beträgt 500 Millionen Euro (die Bank ist an 160 Unternehmen beteiligt ). Zum Jubiläum führt die RLB Oberösterreich AG jetzt ihre insgesamt vier Beteiligungsgesellschaften (neben der Invest AG auch die Raiffeisen KMU Invest AG, Raiffeisen OÖ Invest und Raiffeisen Innovation Invest) unter einer Dachmarke namens „Raiffeisen Invest Private Equity“ zusammen.
Vor ein paar Wochen hat die Bank auch Überbrückungshilfen mittels Eigenkapitalfinanzierung für bestehende Kunden angekündigt, die über die Raiffeisen KMU Invest AG abgewickelt werden. Sozusagen als zusätzliches Mittel zur Krisenbewältigung.
Mir fällt auf, Eigenkapital statt Kredit ist das neue Credo der heimischen Banken. Ich verstehe auch wieso. Faule Kredite will kein Finanzinstitut in seinen Büchern haben, eine Beteiligung wirft vielleicht sogar etwas ab. Eine Bank muss sich das natürlich auch leisten können, schließlich erfordert eine Beteiligung (nach Basel III-Vorschriften) auch höhere Unterlegungskosten. Hier siehst du übrigens RLB-OÖ-Boss Heinrich (Schaller), Invest-AG-Vorstandschef Andreas (Szigmund) und Reinhard (Schwendtbauer), er ist Beteiligungsvorstand der RLB OÖ, fast in ihrer ganzen Pracht.