Die heutige Hauptversammlung der S Immo AG endete mit einem Paukenschlag und Eklat: Aufsichtsratsvorsitzender Martin (Simhandl) bekam für seine Wiederwahl nicht die erforderliche Mehrheit (so wie alle anderen Vorschläge). S-Immo-Vorstandschef Ernst (Vejdovszky), der auf eine Vertragsverlängerung hoffte (ich hatte dir hier berichtet), wird mit 30. Juni 2021 seinen Hut nehmen. Der Antrag auf Änderung der Satzung, die ihm aus Altersgründen ein Weitermachen untersagt, wurde abgelehnt. So wie ich das einschätze, mit Stimmen der Immofinanz AG und Ronny (Pecik) als ihr CEO.
Der streitbare Aktionär Rupert Heinrich (Staller), der wie Aktionär Schafferer Holding während der Fragerunde bereits immer wieder die Rolle von Immofinanz-Boss Ronny ins Spiel gebracht hatte und Martin und Ernst für die (vermeintliche) Verschacherung der S Immo AG an Ronny kritisiert hatte, ließ sich am Ende mit einem Zitat vertreten: „Wer sich zu den Hunden legt, steht mit den Flöhen auf.“ Ich finde das respektlos, aber typisch für Rupert Heinrich.
Ernst hatte noch während der Hauptversammlung gesagt:
„Die S Immo AG war immer ein eigenständiges Unternehmen und ich gehe davon aus, dass das so bleiben wird, so lange die handelnden Personen im Vorstand und Aufsichtsrat sind.“
Jetzt bin ich gespannt, was passieren wird. Ich kann mir Ernst ohne S Immo AG nicht vorstellen – du siehst ihn hier bei der 30-Jahr-Feier mit Vorstand Friedrich (Wachernig) – er ist schließlich das Mastermind hinter dem Aufstieg. Aber so ist nun mal das Geschäft. Der Aufsichtsrat besteht nunmehr aus vier Personen, was nach der Satzung der S Immo AG ausreicht. Neues bezüglich einer Fusion mit der Immofinanz AG gab es bei der HV nicht.