Neulich beim Untersuchungsausschuss zur Causa Commerzialbank Mattersburg: Burgenlands SPÖ-Landeshauptmann Hans Peter (Doskozil) und Helmut (Ettl), Vorstand der Finanzmarktaufsicht (FMA), gaben sich getrennt (lies hier nach) die Ehre. Das war auch sicher gut so! Hans Peter polterte massiv gegen Helmuts Aufsicht, die er als unfähig bezeichnete. Helmut wiederum sprach von krimineller Energie und Dreistigkeit des Bankenvorstands. Freunde werden die beiden so nicht. Witzig finde ich, dass sich Hans Peter und Helmut (gilt als SPÖ-nahe) gar nicht kennen, und anscheinend in der Causa zum ersten Mal miteinander telefoniert haben. Auch sehr abenteuerlich, wie die Telefonnummern recherchiert wurden. Willkommen in Absurdistan.
Österreichs Politik kommt derzeit nicht mehr ohne U-Ausschüsse aus. Leider ist es meist einfach ein weiteres politisches Hickhack und ähnelt einer Anklagebank statt einer Informationsfindung. Das finde ich sehr schade! Ich hoffe, dass jener der Commerzialbank neues Licht auf Prüfung und Aufsicht von Banken wirft.