Die gestrige Razzia der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft bei der Hygiene Austria (stellt FFP2-Masken her) schlägt in Österreich hohe Wellen. Der Vorwurf lautet: Das Unternehmen habe Masken aus China umetikettiert und dafür Schwarzarbeiter beschäftigt. Die Hygiene Austria (produziert nur in Österreich) hat die Vorwürfe zurückgewiesen. Die Lenzing AG ist mit 50,10 Prozent an der Hygiene Austria beteiligt, gibt aber zu den Hausdurchsuchungen wegen der laufenden Ermittlungen laut Lenzing-Sprecher Filip (Miermans) keinen Kommentar ab. Ich würde mir mehr Informationen wünschen, zumal der Geschäftsführer der Hygiene Austria, Stefan (Trubrich), zugleich IR-Chef der Lenzing AG ist. Hier sollte proaktiv kommuniziert werden. Es geht um die Glaubwürdigkeit! Die Aktie der Lenzing AG ist heute 3,6 Prozent im Minus. Auch ein Zeichen, dass die Razzia Auswirkungen auf den Kapitalmarkt hat und sich Investoren zumindest eine Wortspende von Lenzing-Boss Stefan (Doboczky) erwarten, um die Unsicherheit zu beseitigen.
An dieser Hygiene-Austria Klitsche ist ja auch Lenzing beteiligt. Ein Weltkonzern. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass die wegen ein paar Euro an Masken herumschnipseln. Und ich glaub auch nicht dass die es geil finden, wenn ihre Partner das machen.
— Markus Huber (@markus_vgf) March 2, 2021
Bin neugierig, ob sich die börsenotierte Lenzing AG, die (knapp) die Mehrheit an der #HygieneAustria besitzt, heute offiziell zur Verdachtslage äußert.
— Bernhard Ecker (@BernhardEcker) March 3, 2021
vor allem ist Lenzing ein wenig börsenotiert und die internationalen Börsen mögen so was gar nicht – bin gespannt, was da los ist und jetzt passiert
— Werner Beninger (@Werner_Beninger) March 2, 2021