© ÖBAG

ÖBAG-Chats: Aufsichtsrat muss sich distanzieren

Insider Nº128 / 21 29.3.2021 News

Die Chats von ÖBAG-Alleinvorstand Thomas (Schmid) zeigen wie parteipolitisch die Postenbesetzung erfolgt ist. Der Aufsichtsratsvorsitzende Helmut (Kern) hat diesbezüglich eine sehr eigene Wahrnehmung und verteidigt in einer unglücklichen Stellungnahme, die professionelle Bestellung und die Qualifikation von Thomas, um einen weiteren Imageschaden der Republik Österreich bei internationalen Investoren abzuwenden. Damit verknüpft er für mich sein eigenes Schicksal und das seiner Kollegen Günther (Helm), Karl (Ochsner), Christian (Ebner), Susanne (Höllinger) und Iris (Ortner) mit dem des umstrittenen ÖBAG-Chefs.

Eine schrecklich nette Familie

Bisher beharrt der (laut den Chats großteils politisch besetzte) ÖBAG-Aufsichtsrat geschlossen auf dem juristischen Standpunkt fehlender strafrechtlicher Relevanz, die ein Handeln unmöglich machen. Das ist mir und vielen Markteilnehmer zu wenig, gelten doch am Kapitalmarkt verschärte moralische Standards (Stichwort Corporate Governance).  Diese würden ein strikteres Vorgehen gegen Thomas jedenfalls rechtfertigen, denn die Eskapaden (Villenurlaube bei Medienmachern, Drogen-Konsum etc.) und Ermittlungen gegen Thomas in der Causa Casinos Austria haben dem Image der ÖBAG und Republik Österreich massiv geschadet.

 Glaubwürdigkeit oder Rücktritt

Der wirtschaftliche Schaden, so ehrlich muss man sein, ist bisher überschaubar. Um als unabhängiges Organ wahrgenommen zu werden, muss sich der ÖBAG-Aufsichtsrat, noch mehr als bisher, von den Vorfällen distanzieren und die Inhalte der Chats öffentlich als inakzeptabel verurteilen.Ein Beispiel kann man sich hier an der Deutschen Bank nehmen. Wenn den Aufsehern dies nicht gelingt, machen sie sich als Vollstrecker eines politischen Postenschachers  mitschuldig und sind damit rücktrittsreif.

Schmid AG: Eine dreiste parteipolitische Bestellung
Finanzbildung stärken!
GIB MIR EINEN TIPP! Du hast eine heiße Story vom österreichischen Markt? Dann teile sie unverzüglich mit mir!
Addiko Bank: Der Nächste bitte!
WERBUNG
EU-Green Bonds: Was sie darüber wissen müssen

Jetzt Abonnieren

LINKEDIN RSS FEED
x

WHISTLEBLOWER

Du hast eine heiße Story? Dann gib mir einen Tipp! Sende mir Texte, Fotos oder ein Video mit kurzer Beschreibung (Was? Wer? Wann? Wie? Wo?). Deine Daten werden verschlüsselt. Oder per E-Mail an: whistleblower(at)derboersianer.com
  • Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.