Die S Immo AG will dem Begehren ihres Großaktionärs Immofinanz AG zur Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung zur Änderung der Höchststimmgrenzen nicht nachkommen. Das Datum würde Mindeststandards an Transparenz verletzen und dem Aktionärsschutz zuwiderlaufen.
„Man sei bereit zu unverzüglicher HV, wenn Immofinanz über 50 Prozent der ausstehenden S-Immo-Aktien erhält“, sagt der neue CEO Bruno (Ettenauer).
Davor hatte die S Immo AG als Abwehrmaßnahme gegen eine Übernahme durch die Immofinanz AG bereits die normale Hautversammlung verschoben. Damit wollte man die Abstimmung zur Höchststimmgrenze torpedieren. Diese Abstimmung war eine der Bedingungen im Angebot der Immofinanz AG. Jetzt sind die Anwälte am Zug. Die Immofinanz AG wird nicht locker lassen, gut möglich, dass man die Abstimmung als Angebotsbedienung streichen lässt. Entscheiden muss darüber die Übernahmekommission. Eines ist klar, die Fronten sind verhärtet.
Gewinn sank 2020
Die S Immo AG hat heute auch ihr Jahresergebnis präsentiert. Ein geringeres Immobilien-Bewertungsergebnis und fehlende Hotelerlöse haben die Ergebnisse der S Immo AG gedrückt. Die Dividende soll zirka +70 Prozent der Cash-Generierungskennzahl FFO I ausmachen. Das wären um die 40 Cent pro Aktie.