Für die Lenzing AG ist der Maskenball vorbei: Sie überträgt ihre Anteile an der Hygiene Austria dem Partner Palmers, lese ich in einer Aussendung von Freitag, eine neue Geschäftsführung gibt es ebenfalls. Lenzing räumt nach langem Schweigen ein, dass bei der Tochter „Fehler in der Umsetzung“ (lies hier) gemacht wurden. Zukünftig will die Lenzing AG für Kleinprojekte ein Beteiligungsmanagement aufsetzen. Gute Entscheidung! Hier geht es um die Professionalisierung der Nebenschauplätze. PR-technisch hat die Lenzing AG für mich den Skandal unterschätzt – ich denke, das Management war selbst überrascht. Umso wichtiger, dass hier die richtigen Lehren gezogen wurden.
Die Lenzing AG verzichtet übrigens zunächst auf einen Kaufpreis. Lenzing-Vorstand Stephan (Sielaff) schließt aber nicht aus, dass Lenzing im Nachhinein profitieren könnte, wenn sich die Gesellschaft gut entwickelt. Ein schwelender Skandal weniger tut Österreich gut.