Beim Übernahme-Match zwischen S Immo AG und Immofinanz AG wird mit immer härteren Bandagen gekämpft. S-Immo-Vorstandschef Bruno (Ettenauer) hatte vergangenen Donnerstag das Offert (22,25 Euro je Aktie) als unattraktiv zurückgewiesen und sich darüber mokiert, dass der Anteil (26,5 Prozent) der Immofinanz an der S Immo AG sogar mit 23,58 Euro höher in deren Büchern bilanziert ist.
„Somit gesteht die Immofinanz den Aktionären der S Immo nicht einmal den Preis zu, mit dem sie selbst die S Immo in ihren Büchern führt“, sagt Bruno.
Für die Aussagekraft könne der einzelne S Immo-Aktionär diesen Buchwert in der Bilanz nicht heranziehen, kontert Immofinanz-Sprecherin Bettina (Schragl), die ich im Homeoffice erreiche:
„Der Buchwert beinhaltet den erwarteten Veräußerungspreis inklusive eines Prämienaufschlags für die Größe des Aktienpakets. S Immo Aktionäre sollten sich eher an den Kurszielen der Analysten orientieren, da liegt derzeit nur eines über unserem Angebot.“
Das wird keine freundliche Übernahme, sollte diese erfolgreich sein. Habe für dich nachgesehen, es sind zwei Analysten (Baader Bank AG und SRC Research) die mit Kurszielen von 25 sowie 26 Euro deutlich über dem Offert liegen. Die Analysen von Erste Group Bank AG und Raiffeisen wurden seit November und Dezember 2020 nicht mehr aktualisiert.