Die Raiffeisen Bank International AG (RBI) gehört, wie du vielleicht weißt, zu den fleißigsten Emittenten und Arrangeuren (für Kunden) von Green Bonds. Die Tochterbanken der RBI (vor allem in Rumänien Tschechien und der Slowakei) haben im ersten Halbjahr 2021 grüne Anleihen mit einem Volumen von einer Milliarde Euro begeben und finanzieren damit lokale, nachhaltige Projekte. Die bankeigenen Green Bonds kommen insgesamt auf ein Volumen von 1,3 Milliarden Euro, das sind 15 Prozent des RBI-Bondportfolios (8,9 Milliarden Euro). 30 Prozent der von der RBI für Unternehmenskunden und sieben Prozent der für Banken und staatliche Institutionen arrangierten Anleihen sind bereits ESG-Bonds, macht ein Volumen von 5,4 (von 41,2) Milliarden Euro oder 13 Prozent.
Bei den Finanzierungen ist noch mehr Luft nach oben: Derzeit beträgt das Volumen von Krediten mit ESG-Kriterien etwa 3,4 Milliarden Euro, das sind zehn Prozent der langfristig vergebenen Kredite (34 Milliarden Euro Volumen), sagt mir RBI-Vorstand Peter (Lennkh). 2025 will Peter das auf 30 Prozent erhöhen. Insgesamt beträgt das Kreditvolumen bei Firmenkunden 47 Milliarden Euro. Hier hätten Banken theoretisch einen großen Hebel, über die Konditionen sanften Druck auszuüben. Ich bin gespannt, ob der in Zukunft stärker bedient wird.