Ich habe heute kurz bei Finanzminister Gernot (Blümel) vorbeigeschaut und für dich Näheres zur Behaltefrist von Wertpapieren erfahren. Wenn ich Gernot und Vize-Kanzler Werner (Kogler) richtig deute, dann wird die Behaltefrist für länger als ein Jahr angesetzt. Das würde eine Ungleichheit zu Krypto-Assets darstellen, deren Verkauf nach einem Jahr steuerfrei ist. Für mich ist der angedachte Zeitraum ein falsches Signal, weil es Sparer und Anleger dadurch ins Risiko treibt. Geld an den Aktienmärkten kann Gutes auslösen, so sind ESG-Investoren für mich die neuen Klimaaktivsten. Vielleicht schlafen Gernot und Werner noch einmal drüber.
Gernot siehst du auf dem Bild übrigens mit Wiener-Börse-Chef Christoph (Boschan), dieser hätte gerne, wie so viele aus der Finanzbranche, die alte Regelung (Kapitalertragsteuer-frei nach einem Jahr) zurück. Ob Christoph ihm das hier klarzumachen versucht? Mein Kompromissvorschlag: 18 Monate, dafür zeitnahe Einführung mit Jahreswechsel. Es wäre ein wichtiges Signal für die Menschen im Kampf gegen die Inflation.