Der ATX Index ist heuer bereits zum zweiten Mal auf über 4.000 Punkte geklettert. Dieses Mal war die Voestalpine AG mit ein Auslöser für den Höhenflug. Und das zurecht! Das Unternehmen hat die aktuellen Zahlen (3. Quartal) des Geschäftsjahres 2021/22 präsentiert (die Zahlen sind die besten seit mehr als fünf Jahren) und sogar mich überrascht: Der Umsatz stieg um knapp 37 Prozent auf 10,9 Milliarden Euro und das Ergebnis nach Steuern beträgt 698 Millionen Euro. Chapeau – vor allem in Zeiten von Lieferkettenproblemen, Corona und Inflation! Es hat sich ausgezahlt, dass die Voestalpine AG ihr penibles Kostenmanagement durchgezogen hat, teilweise wurde da seit Jahren jeder Euro fünfmal umgedreht.
Vorstandschef Herbert (Eibensteiner) hat die guten Zahlen auch damit begründet, dass die Preiserhöhungen (Rohstoffe und Energie) an die Kunden weitergegeben werden konnten. Voestalpine-Sprecher Peter (Felsbach) hat mir noch verraten, dass die Lagertechnik (der absolute Renner sind Hochregallager, die von Online-Versandhäusern benutzt werden), der Stahlbereich sowie Infrastruktur die treibenden Kräfte waren. Die OMV AG hat vorgestern ebenfalls rekordverdächtige Zahlen präsentiert. So kann das weitergehen im ATX!
Die AT&S AG notiert übrigens auf Allzeithoch, die OMV AG hat ihres fast erreicht und die EVN AG war dort Ende 2021.