Du hast sicher gelesen, dass die Voestalpine AG einen 80-Prozent-Anteil ihres Werks in den USA (ist in Corpus Christi in Texas) verkaufen will (soll mehr als 450 Millionen Euro in die Kassen spülen) und sich auf ihr Zukunftsprojekt Greentec Stahl in Österreich fokussiert. Kein Wunder, die 100 bis 200 Millionen Euro an Strafsteuer durch die CO2-Zertifikate pro Jahr tun der Voestalpine AG durchaus weh, die Transformation zu einer grüneren Hightech-Stahlproduktion hat deshalb Priorität. Anfang 2027 sollen zwei Elektrolichtbogenofen in Linz und in Donawitz (bei Leoben in der Steiermark) in Betrieb gehen, damit will die Voestalpine AG 30 Prozent der CO2-Emissionen, die bei der Produktion anfallen, senken. Das finde ich ambitioniert, gut so! Insgesamt kostet das den Konzern eine Milliarde Euro, sagt mir Voestalpine-Sprecher Peter (Felsbach). Dem Aufsichtsrat soll das Hybridstahl-Vorhaben 2023 vorgelegt werden, Baubeginn ist nächstes Jahr.
Ich fände gut, wenn die Politik der Industrie die Transformation ein bisschen leichter machen würde, Peter hofft auf den von Finanzminister Magnus (Brunner) und Umweltministerin Leonore (Gewessler) für 2023 angekündigten Transformationsfonds. Auch könnte ein Teil der Strafsteuer (der CO2-Zertifikate) in die Transformation der Industrie fließen und nicht in die Budgetlöcher, das würde auch dem Klima helfen.