„Wohin mit meinen Beteiligungen?“, wird sich Wüstenrot Österreich-Chefin Susanne (Riess) gerade fragen. Die Wüstenrot hält nämlich insgesamt 4,38 Prozent an der 3-Banken-Gruppe. Da in diesem Jahr aber eine eigene Bank der Wüstenrot starten soll (lies hier), wäre eine Unterstützung der Konkurrenz eher unklug. Darum, so munkelt man, soll es schon Verkaufsverhandlungen geben. Wüstenrot selbst äußerst sich bei mir nicht dazu. Die Bank für Tirol und Vorarlberg (BTV) sagt mir:
„Die vertraglichen Regelungen zwischen den Mitgliedern der 3 Banken sehen für den Fall der Abgabe von Anteilen Aufgriffsrechte zu Gunsten der verbleibenden Mitglieder vor.“
Zu Deutsch: Die Stimmgewichte ändern sich nicht. Die Oberbank AG zeigt sich erfreut, weil auch der Streubesitz durch einen Verkauf profitieren würde. Bei der 3 Banken Gruppe gibt es also wenig Grund zur Sorge – sie sagen mir auch, dass noch keine Entscheidung gefallen sein soll. Man könnt es auch als Verhandlungstaktik werten. Es geht immerhin um zirka 300 Millionen Euro.