Top Zahlen: Banken verdauen Russland bisher

Insider Nº168 / 22 4.5.2022 News

Also ich bin erleichtert, du vielleicht auch, denn die Raiffeisen Bank International AG (RBI) scheint den Ukraine-Krieg und die Russland-Sanktionen vorerst ziemlich gut wegzustecken. Das zeigen mir die Zahlen des 1. Quartals. Wobei die RBI Risikovorsorgen in Höhe von 319 Millionen Euro zur Seite gelegt hat. 209 Millionen Euro der Wertminderungen entfallen auf das Geschäft in Russland. Abgeschrieben wurde das Russland-Geschäft nicht, versichert mir RBI-Sprecherin Ingrid (Ditz), wobei, wie du sicherlich weißt, die RBI auch einen geordneter Rückzug aus Russland (und damit einen Verkauf ihrer russischen Tochterbank) weiterhin überlegt. Spannend finde ich, dass die RBI in der Ukraine den Agrarsektor finanziert.

„Unsere Bank in der Ukraine hat trotz der äußerst schwierigen Rahmenbedingungen ihren operativen Betrieb nie unterbrechen müssen. Als Marktführerin im Agrarsektor hat sie die für das Land so wichtige Getreideaussaat maßgeblich finanziert. In Russland haben wir seit Kriegsbeginn unser Neugeschäft weitgehend eingestellt“, sagt RBI-Vorstandschef  Johann (Strobl).

Wie auch schon die Erste Group Bank AG (Risikokosten von 59,1 Millionen Euro) sowie die Bawag Group (20 Millionen Euro) hat auch die RBI im ersten Quartal trotz der geopolitischen Unsicherheiten und dem schwankenden Zinsumfeld richtig gut verdient und unterm Strich den Nettogewinn auf 442 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Der Gewinn je Aktie beträgt 1,27 Euro, bei der Erste Group Bank AG sind es 1,05 Euro je Aktie, bei der Bawag Group 1,24 Euro.

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