Die Diskussion um das RBI-Engagement in Russland schwankt zwischen heller Aufregung und Ball flach halten und ist längst ein Politikum. Was oft untergeht, ist die Tatsache, dass die RBI AG mit dem Gewinn ihrer Russlandtochter derzeit nichts anfangen kann. Es stellt sich die Frage: wie könnte man an das Kapital kommen und an wen könnte man verkaufen?
Jetzt sagt EZB-Chefaufseher Andrea (Enria) zu Bloomberg, dass die russische Haltung gegenüber dem Verkauf lokaler Töchter im Vergleich zum Vorjahr „etwas feindseliger” sei. Mögliche Investoren aus Drittländern – etwa der arabischen Raum – dürften zunehmend aus dem Rennen fallen. Bleibt nur ein Oligarchenfreund des russischen Diktators? Da spricht jetzt einiges wieder dafür den Ball flach zu halten.