Mich freut es immer besonders, wenn sich Politiker öffentlich positiv zum Kapitalmarkt äußern und auch in ihm ein eine Chance für Wachstum und Wohlstand (was auch die Wirtschaftswissenschaften belegen) sehen.
In der „ORF-Pressestunde“ am Sonntag (klick hier) hat NEOS-Chefin Beate (Meinl-Reisinger) neue Ideen eingebracht: So sollen die ersten 1.000 Euro im Jahr von der Kapitalertragssteuer befreit sein, so wie es in Deutschland bereits Usus ist (heißt dort Sparer-Pauschbetrag). Mir gefällt der Vorschlag, denn er hilft vor allem dem kleinen Sparer. Inzwischen ist jeder fünfte Österreicher am Kapitalmarkt aktiv – und dies nicht wegen, sondern trotz (!) den politischen Rahmenbedingungen.
„Man erlebt gerade, dass der Mittelstand wegbricht und sich Menschen nichts mehr aufbauen könnten“,
sagt Beate im ORF-Interview und betont den inflationsdämpfenden Effekt. Auch bei Wertpapieren sei ein „klares steuerliches Zeichen nötig, führen wir wieder die Behaltefrist ein.“ Ihr Vorschlag von einem Jahr halte ich für seriös.