Hubert (Fuchs), FPÖ-Politiker und ehemaliger Staatssekretär im Bundesministerium für Finanzen, zündelt gestern in der von der Initiative 2050 (klick hier) veranstalteten Enquete zum Thema „Generation Vorsorge: Wie sich junge Menschen auf die Pension vorbereiten“. Laut Hubert gäbe es eine Mehrheit durch ÖVP, FPÖ und Neos, um die Behaltefrist bei Wertpapieren (lies hier nach) zu beschließen. Die Rechnung geht allerdings nicht auf, da sich die ÖVP in einer Koalition mit den Grünen befindet. Wie du weißt, ist jeder Beschluss, der ohne die Zustimmung des Koalitionspartners erfolgt, ein Koalitionsbruch.
Gefallen hat mir: Die Creme de la Creme der Pensions- und Vorsorgekassen, Versicherungen und Fondsgesellschaften trat geeint bei der Enquete auf, ich begrüße das sehr. Die Gelegenheit Vertreter aller Parteien zu holen, wurde leider verpasst (Grüne und SPÖ waren in der Podiumsdiskussion nicht anwesend). Gefehlt haben mir gezieltere Fragen: Wo sind die politischen Mehrheiten (ohne die geht es nicht) für die Forderungen? Und wieso hat sich keine Partei, in Hinsicht auf die kommenden Wahlen, das Thema Pensionsvorsorge auf die Fahne geschrieben? Hier habe ich dir die besten Bilder zusammengestellt. Klick dich durch!
Ministern Leonore Gewessler - du siehst sie hier mit Andreas Zakostelsky (VBV), meinte zwar, "finanzielle Vorsorge und Klimaschutz haben mehr miteinander zu tun, als viele denken", die im Regierungsprogramm verankerte "KESt-Befreiung für ökologische bzw. ethische Investitionen" gibt es aber nach wie vor nicht.
Jugend-Staatssekretärin Claudia Plakolm hielt eine passionierte Keynote und meinte, man müsse bei den Jungen "für Pensionen und Finanzbildung fördern" und, "es muss sich wieder auszahlen sich anzustrengen, um sich was aufzubauen". Sie wünscht sich ein gesundes Fundament für den Generationenvertrag.
Peter Hajek erklärte, Inflation, Pension und Klimawandel sind die Top-3-Sorgen.
Es ist wichtig, mit der Politik, wie hier Leonore Gewessler, vernetzt zu sein, denken sich Andreas Zakostelsky (VBV) und Peter Eichler (Uniqa).
Hier hast du das Podium mit Holger Bonin (IHS), Carina Reiter (ÖVP), Hubert Fuchs (FPÖ), Gerald Loacker (Neos) und Moderatorin Hannah Kordik (Die Presse).
IHS-Direktor Holger Bonin fragte sich, wieso Österreich glaube, es sei eine Insel der Seeligen, die keine Anpassung des Pensionsalters brauche. "So eine Anhebung kann man langfristig planen, dann können sich Leute und Arbeitsmarkt darauf einstellen." Finde ich vernünftig.
Im Publikum im Palais Epstein fand sich die Creme de la Creme der Vorsorgeszene zusammen. Gesehen habe ich: Gernot Heschl (VBV), Michaela Plank (Mercer), Gerald Moritz, Heinz Bednar (EAM), Thomas Keplinger (APK), Martin Sturzlbaum (Generali), Fritz Mostböck (Erste Group), Dietmar Rupar (VÖIG), Peter Eichler (Uniqa), Andreas Csurda (Allianz PK), Stefan Pichler und viele mehr.
Gerald Loacker (Neos) ist der einzige seiner Partei, der sich um das Thema Vorsorge und Pensionen kümmert. Da er bald nicht mehr da sein wird, gibt es von den Neos keinen mehr, den das Thema Altersvorsorge interessiert. Das ist übel.
Hier hast du Hubert Fuchs (FPÖ), der meinte, dass man gar keine Erhöhung des Pensionsalters brauche, sondern erst einmal das faktische Pensionsalter an das gesetzliche Pensionsalter heranführen müsse. Da hat er recht.