6,42 Prozent Rendite sind für die Pensionskassen ein schönes 2023er-Plus, vor allem nach den minus 9,68 Prozent im Jahr 2022. Das gute Ergebnis hilft auch Andreas (Zakostelsky) darüber hinweg, dass der von ihm als Verbandschef der Pensions- und Vorsorgekassen geforderte Generalpensionskassenvertrag (klick hier) in dieser Regierungsperiode „nicht mehr zu heben sein wird“, wie er mir heute bei der Pressekonferenz im Cafe Landtmann erklärte. Andreas ist nach mehr als 30 Jahren in der Branche und zig Finanzministern schon lakonisch realistisch. Und bringt optimistisch gleich den neuen Vorschlag, dass es eine verpflichtende betriebliche Zusatzpension für alle geben sollte. Wie die ausgestaltet werden könnte, soll sich die Alterssicherungskommission überlegen.
„In der Alterssicherungskommission sitzen alle Vertreter der Sozialpartner, die sind ja nicht nur zur Sicherung der staatlichen Pension da. Wir halten uns mit einer konkreten Ausgestaltung zurück, sonst bunkern sich wieder einige sofort dagegen ein“, sagt Andreas.
Zusatzpension schließt Lücke
Wieso braucht es überhaupt eine Firmenpension, wirst du dich fragen. Naja, du bekommst nicht deinen letzten Aktivbezug als staatliche Pension ausgezahlt, sondern weniger. Da macht so eine Zusatzpension schon Sinn, die schließt diese Lücke. Noch besser ist, du sorgst zusätzlich privat auch noch vor, dann lässt sich dein Lebensstandard ordentlicher halten.
Insgesamt wurden im Vorjahr 859 Millionen Euro an 145.828 berechtigte Pensionisten ausgezahlt, das sind dann im Durchschnitt 421 Euro (14 Mal im Jahr, brutto!) pro Person und Nase, wie man so schön sagt. 2022 waren es noch 442 Euro. Das schwankt genauso wie die Veranlagung. Neben Andreas siehst du Geschäftsführer Stefan (Pichler).