Manchmal frage ich mich, ob Andreas (Zakostelsky) – du weißt schon, der Obmann des Fachverbands der Pensions- und Vorsorgekassen – zum Weinen zumute ist. Andreas versucht seit Jahrzehnten, die betriebliche Pensionsvorsorge der Politik schmackhaft zu machen. Aktuell hat Andreas die große Hoffnung, dass der General-Pensionskassenvertrag noch in diesem Herbst 2023 „zum Fliegen kommt“, hat er mir gestern beim Sommergespräch gesagt. Der Vertrag (steht im Regierungsprogramm) ermöglicht es, jedem Arbeitnehmer die Abfertigung in eine lebenslange Pension umzuwandeln. Ich will Andreas ja nicht entmutigen, aber meine Nachfrage im Finanzministerium klingt wenig erfreulich:
„Derzeit finden Erstgespräche mit dem Finanzministerium statt. Systemänderungen des BMSVG und des PKG bedürfen nicht nur sorgfältiger Analysen, sondern insbesondere auch Verhandlungen zwischen den Sozialpartnern, FMA und dem BMAW, das für den arbeitsrechtlichen Teil der Abfertigung Neu zuständig ist“, sagt mir Michael (Ulrich), Sprecher des Finanziministers.
Andreas, ich halte trotzdem die Daumen! Die Pensionskassen haben im ersten Halbjahr übrigens ein Plus von 3,28 Prozent erzielt.