Die Wiedereinführung einer Behaltefrist für Wertpapiere (lies hier mehr dazu) würde Finanzminister Magnus (Brunner) nicht viel kosten, hätte aber einen großen Impact auf die Wiener Börse.
Das Belegen spannende und exklusive Zahlen: 2022 brachte die Kapitalertragsteuer (KESt) auf Wertpapiergewinne dem Finanzminister 246,71 Millionen Euro. Das war ein Anteil von 6,0 Prozent der gesamten KESt-Einnahmen in Höhe von 4,13 Milliarden Euro. Das entnehme ich einer parlamentarischen Anfrage von Gerald (Loacker) an Finanzminister Magnus. Die höchsten KESt-Einnahmen kommen übrigens von Dividenden (3,09 Milliarden Euro), Bankeinlagen steuerten zuletzt nur 80,02 Millionen Euro bei – das wird wieder steigen. Hier habe ich eine detaillierte Aufstellung für dich der letzten Jahre:
Warum hätten steuerfreie Wertpapiere nach einer (kurzen) Behaltefrist – ich plädiere für ein Jahr – einen starken Hebel für den Finanzplatz Österreich? Weil die Barriere von Steuern weg wäre und sich deshalb viel mehr Leute trauen würden, ihr Geld zu veranlagen – etwa für die Pension. Vielleicht kommt damit neue Bewegung in die Debatte, am Geld kann es nicht scheitern. Man sieht auch an den Zahlen, dass neue Aktionäre zusätzlich massive Steuereinnahmen für Magnus generieren könnten.