Beim Durchblättern der besten nachhaltigen Fonds (auch die strengen Artikel 9 auf ein Jahr Performance) ist mir aufgefallen, dass einige Aktien in fast jedem Fonds am höchsten gewichtet vorkommen: es sind Microsoft, Nvidia (heuer plus 78 Prozent!), Alphabet und Amazon – vier von sieben der „Magnificent 7“ (oder auf deutsch, glorreiche Sieben). Von denen hast du bestimmt schon gehört! Nun sind genau diese Aktien mittlerweile in fast jedem globalen Fonds hoch gewichtet und oh Wunder, die Aktien gehörten 2023 zu den Best Performern am US-Aktienmarkt (etwa an der Tech-Börse Nasdaq, sie sind mit fast 40 Prozent im Index gewichtet). Das so eine Konzentration auf einige wenige Aktien ungesund und alles andere als nachhaltig ist, brauche ich dir nicht zu erklären.
Und wo ist der Mehrwert für Anleger? Da tut es ein günstiger ETF (Indexfonds) auch. Das müssten eigentlich auch die Nachhaltigkeits-Fondsmanager realisieren. Karen (Ward), die Chefökonomin von JP Morgan Asset Management, hat mir vor kurzem in London gesagt, dass es wichtig ist, die Fundamentaldaten der Aktien im Auge zu behalten:
„I find investing in tech miracles very hard. They have a tendency to overstep their importance to economy and are almost too clever“, sagt Karen.
Und wenn ich ganz pitzelig bin in Sachen Nachhaltigkeit, frage ich, woher der Strom für die ganzen Tech-Anwendungen kommt.