Die Pierer Mobility AG plant, sich weiter vom Standort Österreich zu entfernen und in Zukunft mehr auf den Ausbau der Lieferkette in Indien und China zu setzen. Das meldete (klick hier) das Unternehmen am Wochenende. Erinnere dich, CEO Stefan (Pierer) kündigte bereits Ende 2023 einen Jobabbau in Österreich an. Stefan will die Entwicklung mit dem strategischen Partner Bajaj Auto in Indien und CFMOTO in China weiter ausbauen.
Dass der Standort Österreich ein Problem hat (Stichwort hohe Lohnsteigerungen, Produktivitätsverlust), ist das Top-Thema bei den Unternehmenschefs. Unter anderem hat mich FACC-Vorstandschef Robert (Machtlinger) darauf hingewiesen.
Auch Franz (Schellhorn), Leiter der Agenda Austria, hat letzte Woche beim Zertifikate Kongress das Thema in den Mittelpunkt gerückt:
„Wir konnten bisher alles mit Produktivitätsgewinn ausgleichen, jetzt haben wir eine sinkende Produktivität. Österreich hat nach Dänemark die zweithöchsten Reallohnzuwächse der EU. Zusätzlich erreicht Österreich die höchste Teuerung und das geringste Wachstum, verglichen mit anderen europäischen Ländern. Und wir arbeiten viel zu wenig. Die Beschäftigung ist in den letzten Jahren zwar um 30 Prozent gestiegen, die Arbeitsleistung aber nur um 15 Prozent.“
Hier braucht es dringend Incentives von Seiten der Politik. Aber, wie Franz richtig meinte: der Wohlstand macht uns träge und verwöhnt. Es ist Zeit aufzuwachen!