Inflation, Krieg, Zinsen – Alles Faktoren, die auf die Märkte drücken und das erste Halbjahr auch für die Investmentgesellschaften vor eine Herausforderung stellte. Die Union Investment (deren Vertrieb über den Volksbanken-Verbund läuft) konnte das verwaltete Vermögen dennoch um acht Prozent auf 4,8 Milliarden Euro steigern. Geschäftsführer Marc (Harms) sagt: „Die österreichischen Anleger haben erkannt, dass Investments in Fonds insbesondere in Sachwerte ein probates Mittel sein können, um angesichts der hohen Inflation positive Realrenditen zu erzielen.“ Ich hoffe er behält damit recht, was dafür spricht ist etwa, dass die Anzahl der Sparpläne bei Union Investment um 20 Prozent auf 150.000 Stück gestiegen ist.
Dauerbrenner Nachhaltigkeit
Den größten Zufluss verzeichnete die Investmentgesellschaft bei nachhaltigen Produkten, netto waren es 236 Millionen Euro und damit um 66 Prozent mehr als im Vorjahr. Das machte fast die Hälfte des Neugeschäfts aus (2021 waren es nur 25 Prozent). Marc ist überzeugt, dass sich der Trend weiter verstärken wird und will das Angebot in dem Bereich weiter ausbauen. Auch bundesweit ist nachhaltiges Investieren beliebt wie nie zuvor: Von 2020 auf 2021 ist das „grün“ veranlagte Volumen österreichweit um 164 Prozent auf 31,7 Milliarden Euro gestiegen (lies hier mehr dazu).