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Volksbank-Rebellen: Einjährige Galgenfrist von FMA

Insider Nº103 / 15 10.8.2015 News

Die rebellischen Volksbankinstitute Osttirol-Westkärnten und Gmünd wehren sich weiter gegen den Beitritt zum neuen Volksbankenverbund und haben ihre Fusion bei den Generalversammlungen besiegelt. Die Finanzmarktaufsicht (FMA) gewährt den beiden Banken nun eine Frist bis zum 31. Juni 2016, um zu beweisen, dass sie auf eigenen Beinen stehen können. Zur Erinnerung: Die ÖVAG ist seit 4. Juli 2015 Geschichte. Im Zuge der Abwicklung sollten die 41 Volksbanken auf acht fusionieren. Andere Rebellen wie die Volksbank Marchfeld, die dem Volksbankenverbund ebenfalls den Rücken kehren wollten, beugten sich dem Willen des großen Imperiums aus Wien (FMA, Bundesministerium für Finanzen). Die Widerspenstigkeit der neuen Volksbank Osttirol-Westkärnten (Gmünd wird im neuen Namen nicht enthalten sein) erinnert mich an die eines kleinen gallischen Dorfes.

Meine Sympathie haben die kleinen Rebellen auf jeden Fall. Während der einjährigen Gnadenfrist erhalten sie immer noch „kritische Funktionen“ (so FMA-Sprecher Klaus Grubelnik) aus dem Volksbanken-Verbund zur Verfügung gestellt. Am 31. Juni heißt es dann aber alea iacta est. Wenn man bis dahin nicht alleine überlebensfähig ist, hilft auch kein Zaubertrank. Dann droht der Lizenzentzug.

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