Jede Krise oder Katastrophe braucht einen Schuldigen. Schnell wird der Ruf nach einem Sündenbock laut. So auch nach der Radikalkur für die UniCredit Bank Austria AG. Im Visier der „Experten“: Erich (Hampel), Willibald (Cernko), Gerhard (Randa), Federico (Ghizzoni) und Hans (Jörg Schelling). Die ersten beiden sind für Kurier-Journalistin Andrea (Hodoschek) sogar rücktrittsreif, wie sie in ihrem aktuellen Kommentar schreibt. Wenn es nach Hannes (Androsch) geht, dann liegt der Fehler in der Vergangenheit, nämlich beim Ex-Bank-Austria-Chef Gerhard (Randa), der die Bank einst an die deutsche Hypo Vereinsbank verkauft hat. Schuldig ist für ihn und viele Fachleute, aber auch die Politik. Sie hat den Finanzsektor seit 2008 mit der hohen Bankenabgabe und Überregulierung massiv belastet.
Die Bank Austria kann gar nix machen, alle nur Opfer der bösen Bankenabgabe. #zib2
— Rafael Buchegger (@RafaelBuchegger) November 12, 2015
Bleibt noch der böse Italiener, UniCredit-Boss Federico, als möglicher Verursacher, an dem sich mancher Bank-Austria-Banker abputzt. Ein wenig Wahrheit steckt wohl hinter jedem Verdacht. Wenn du dir selbst ein Bild machen möchtest, fragst du am besten bei Generaldirektor Willibald (Cernko) persönlich nach (w.cernko@unicreditgroup.at). Seinen Kundenbrief halte ich übrigens für sehr anständig. Da ziehe ich meinen Hut, dass er persönlich seinen Kopf hinhält.
lesenswert! Leitartikel v Kollege Andreas Schnauder zu Krise der Bank Austria und den strukturellen Hintergründe https://t.co/6NSgnNOOsH
— Thomas Mayer (@TomMayerEuropa) November 12, 2015