Mirko (Kovats) lässt nicht locker. In dem mir zugespielten Geschäftsbericht der A-Tec Industries AG (A-Tec) für 2015 steht, dass der Vorstand (also Mirko) nach der Entschuldung „die Wiederaufnahme von eigenen wirtschaftlichen Tätigkeiten evaluiert“. Dazu interessant sind die Beschlussanträge der Hauptversammlung vom 24. März 2017. Sie beinhalten die Kapitalherabsetzung von 26,4 Millionen Euro auf 26.400 Euro (aus 1.000 Stückaktien wird eine Aktie) sowie Angaben zur geplanten Kapitalerhöhung in Höhe von 43.600 Namensaktien zu je einem Euro. Nur bestehende Aktionäre sind zugelassen. Ein Datum für die Zeichnungsfrist gibt es noch nicht.
A-Tec machte 2015 keinen Umsatz, verfügte über keine Barmittel und wird von der MUST-Privatstiftung von Mirko (hält 55,2 Prozent an A-Tec) finanziell unterstützt, die die Kosten für den laufenden Betrieb bis Ende 2018 garantiert. In der 2015er-Bilanz sind Verbindlichkeiten unter „Verrechnung MUST Privatstiftung“ von 237.401 Euro angegeben.
Ich frage mich, wieso sich Mirko das antut, schließlich kostet das am Leben halten Geld. Abschlussprüfer BDO Austria sackte 30.000 Euro ein. Die vier Aufsichtsräte wurden mit je 5.000 Euro entlohnt. Der Vorsitzende, Freimut (Dobretsberger), der seit 2006 A-Tec überwacht, wurde wiederbestellt. Freimut kenne ich gut. Er war 22 Jahre Vorstandschef der PSK Bank.