Wie du sicher gelesen hast, hat die EVN AG ihre betriebliche Pensionskasse an die VBV Betriebliche Altersvorsorge AG (Tochter der VBV Pensionskasse AG) verkauft. Ich verstehe die EVN AG. Für kleine Pensionskassen rechnet sich der gestiegene Aufwand durch die strengeren aufsichtsrechtlichen Vorschriften punkto Durchrechnung und Meldepflichten nicht mehr. Die VBV Pensionskasse AG hat das als Marktführer (es gibt fünf überbetriebliche Pensionskassen) durchaus schlau eingefädelt. So eine Übernahme ist aber auch komplex. Was passiert mit den Assets (170 Millionen Euro) der EVN Pensionskasse AG, passen die überhaupt ins Portfolio der VBV-Gruppe? Kann man das EVN-Verwaltungssystem so einfach in das der VBV-Gruppe migrieren? Da werden noch einige Köpfe bei der VBV Pensionskasse AG rauchen.
Ich kann mich erinnern, in den 90er Jahren gab es noch zwölf betriebliche Pensionskassen. Derzeit sind es mit der Bundespensionskasse AG, IBM Pensionskasse AG, Porsche Pensionskasse AG, Sozialversicherungspensionskasse AG und der Valida Industrie Pensionskasse AG nur noch fünf. Wenn du mich fragst, ist die Valida Industrie Pensionskasse AG (ehemals Siemens) die nächste, die verschwindet. Bei der Übernahme 2012 durch die Valida AG wurde ihr fünf Jahre rechtliche Selbständigkeit zugesichert. Die laufen heuer am 31. Dezember 2017 ab. Ich habe gehört, dass es bereits konstruktive Gespräche gibt. Sie wird in der überbetrieblichen Valida AG aufgehen.