Die Immofinanz AG hat das Teilübernahmeangebot der Luxemburg-Tochter von Starwood Capital abgelehnt. Wie ich mir gedacht habe, findet Immofinanz-Chef Oliver (Schumy) den gebotenen Preis des US-Investors von 2,10 Euro je Aktie (da muss mehr gehen!) zu niedrig. Das Angebot für fünf Prozent der Aktien liegt immerhin rund 25 Prozent unter dem Nettovermögenswert der Immofinanz-Aktie. Den Einstieg ins österreichischen Immobiliengeschäft hat sich Starwood eindeutig zu einfach vorgestellt. Umso genauer beobachte ich jetzt mögliche Allianzen sowie alteingesessene Immofinanz-Investoren, wie zum Beispiel Rudolf (Fries). Rudolf hält über die Fries-Gruppe mehr als fünf Prozent an der Immofinanz. In Marktkreisen wird bereits diskutiert, ob der Immofinanz-Veteran noch einmal aktiv wird. Spannend wäre das schon!
Der mögliche Übernahme-Poker im Immobiliensektor befindet sich jedenfalls noch immer stark in Bewegung und lässt viele Möglichkeiten offen. (Ich hatte dir berichtet.) Um wilden Spekulationen ein Ende zu setzen, hat sich sogar der medienscheue Signa-Gründer Rene (Benko) letzte Woche zu Wort gemeldet und den von Medien kolportierten Plan einer kontrollierenden Mehrheit an der S Immo AG eine Absage erteilt. Ob er mit der Signa Holding seine Option für den Erwerb (von der RPR Privatstiftung) von erst einmal 11,65 Prozent an der S Immo AG ziehen wird, lässt er als Profi taktisch offen. Das Pokerspiel geht weiter. Ich bleibe dran!