Ich hoffe, du hattest eine erholsame weihnachtliche Auszeit und hast die Forderungen aus der Führungsebene der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) mitbekommen. WKO-Wien Präsident Walter (Ruck) und sein Vorgesetzter Harald (Mahrer) zeigten sich rund um Neujahr mit geforderten Steuersenkungen besonders aktiv.
Mich freuen Walters Neujahrswünsche, die unter anderem eine Senkung der Kapitalertragsteuer (KESt) für Aktien von 27,5 (wurde 2016 angehoben) auf 25 Prozent vorsehen. Mit der daraus resultierenden Gleichstellung von Dividenden mit Sparbuchzinsen würde auch für mich wieder Normalität einkehren. Auch die Wiedereinführung der einjährigen Spekulationsfrist, die einen Entfall der KESt auf langfristige Investments bedeutet, finde ich cool.
Harald will mit einer zusätzlichen Senkung der Körperschaftsteuer (KÖSt) von 25 auf 19 Prozent dafür sorgen, dass aus der geplanten Steuerreform der Regierung keine Mickey-Mouse-Reform wird. Dem vorgeschlagenen Modell der Industriellen-Vereinigung (einzig die Senkung der Besteuerung von Gewinnen auf 12,5 Prozent) erteilt er damit eine Absage.
Wie die Umsetzungen der Steuersenkungen künftig genau aussehen werden, wirst du spätestens in einem Jahr sehen, wenn die neue Steuerreform in Kraft treten soll.