Du hast sicher die Berichte über die Werbe- und PR-Ausgaben der Bundesregierung gelesen (klick hier). Als Börsianer sind mir natürlich die Ausgaben des Finanzministeriums (BMF) ins Auge geschossen. Hartwig (Lögers) Ministerium führt das Kostenranking mit 10,8 Millionen Euro (ist Steuergeld) an. Einen Vergleichswert zum Vorjahr habe ich nicht für dich. Ich kann mich aber noch erinnern: 2011 unter Ministerin Maria (Fekter) gab das Finanzministerium etwas über sieben Millionen Euro für Werbung und PR aus.
Der zuständige Sprecher Johannes (Pasquali) des BMF hat mir verraten, dass die höheren Kosten des Jahres 2018 vor allem auf die Informationskampagnen für den Familienbonus zurückzuführen sind. Im dritten Quartal wurden dafür in Print- und Online-Medien mehr als 2,7 Millionen Euro ausgegeben. Die gesamte Kostenaufstellung für Juli und September kannst du nachlesen. Spannend finde ich die Preisunterschiede bei den einzelnen Medien!
Auf Twitter (eh klar) sorgten die Werbekosten für einige Aufregung:
Diese Regierung inserierte ssogar im FALSTAFF Magazin um über den "Familienbonus Plus" zu "informieren". Na klar, sonst vergessen die heiligen oberen Zehntausend in ihrem Dusel noch, die ganzen Steuergeschenke abzuholen!
— Johanna Analytica (@johannajaufer) March 4, 2019
Teure türkisblaue Propaganda: Werbemaschinerie für Familienbonus statt Geld für verarmte Kinder?! Dem gehen @HolzingerDan und ich nach. Es reicht! Für alle. pic.twitter.com/gfHeM6gkPV
— Maria Stern (@Maria__Stern) March 11, 2019
Bei der #Mindestsicherung, bei Job-Programmen und für Frauenorganisationen ist jeder Cent zu viel, aber für Eigenwerbung und Ministerbüros ist mehr als genug da… #schwarzblau 👉https://t.co/XfRdPoqKkT pic.twitter.com/ehTDMRZIiV
— Kontrast.at (@Kontrast_at) March 11, 2019