Der Milliarden-Deal zwischen der OMV AG und Gazprom um das Urengoi-Erdgasfelds in Sibirien (ich hatte dir hier berichtet) ist um zwei Jahre bis Juni 2022 verschoben worden. Bis dahin wollen beide weiterverhandeln, allerdings ohne Exklusivrecht (lies hier mehr) für die OMV AG. Der vereinbarte Kaufpreis von 905 Millionen Euro ist ebenfalls gegessen. Das ist eine ordentliche Klatsche. Der heimische Konzern steht bereits wegen des Kursrutsches bei Öl und der gesunkenen Nachfrage nach Kerosin unter Druck. OMV-Vorstandschef Rainer (Seele) hat sich bisher in Verhandlungen steht bewährt, jetzt ist sein Krisenmanagement gefragt.
Der mögliche Kauf eines Anteils (klick hier) von 39 Prozent an der Borealis AG (die OMV AG hält bereits 36 Prozent) ist ein starker Move von Rainer. Er würde dafür 4,68 Milliarden (!) US-Dollar in die Hand nehmen. Die Borealis AG gehört zu den Marktführern in der Petrochemie in Europa.