Der spektakuläre Schließfach-Coup bei drei heimischen Banken entwickelt sich zum Albtraum für die Betroffenen. Laut neuesten Polizeiangaben sind 68 Depots betroffen. Geleert wurden 31 Schließfächer einer Bank-Austria-Filiale in Klosterneuburg, 29 der Mödlinger Raiffeisen Regionalbank sowie acht einer Raiffeisen-Filiale in Wien-Döbling. Der Schaden soll sich auf bis zu 25 Millionen Euro bewegen. Das wären 367.647 Euro pro Schließfach. Die Entschädigung der Banken beträgt lediglich 3.600 Euro. Also was machen? Erste Sammelklagen formieren sich. Seitens der Banken heißt es, man rede derzeit persönlich mit den betroffenen Kunden und versuche Lösungen zu vereinbaren. Ich hoffe man zeigt sich großzügig. Für die Banken geht es um viel, steht doch das Vertrauen (die wichtigste Währung in der Finanzbranche) auf dem Spiel.
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