Die Verbund AG hat den ersten „Green and Sustainability-linked Bond“ in Höhe von 500 Millionen Euro und mit einer Laufzeit von 20 Jahren platziert. Die Verzinsung ist mit 0,9 Prozent deshalb so niedrig, weil die Anleihe vierfach überzeichnet war und durch die nachhaltige Strukturierung ein Preisvorteil in Höhe von zehn bis 15 Basispunkten erzielt wurde. Cool! Der Bond fand vor allem bei internationalen Investoren großen Anklang: 40 Prozent kamen aus Deutschland, 15 Prozent aus den Benelux-Ländern und je zehn Prozent aus Frankreich und Großbritannien. Der Rest verteilte sich auf die Schweiz, Südeuropa und Österreich. Ein Konsortium aus JP Morgan, Bank of America, Societe General, Morgan Stanley und Erste Group Bank AG begleitete die Emission.
Das Novum: Mit dem Geld werden klar definierte nachhaltige Projekte finanziert, die bereits im Einklang mit der EU Taxonomie stehen. Konkret fließt der Erlös in die Erneuerung und Erweiterung eines Wasserkraftwerks, sowie in den Ausbau des Stromnetzes in Österreich. Außerdem muss der Versorger die neu installierte Produktionskapazität an erneuerbaren Energieträgern erhöhen. Erfüllt die Verbund AG die Nachhaltigkeitsziele bis Ende 2032 nicht, verteuert sich der Zinssatz um 0,25 Prozent für die restliche Laufzeit.