Ich lese im BCG Global Wealth Report, dass das private Finanzvermögen von Österreichern unterdurchschnittlich wächst. Es ist 2020 zwar um 4,8 Prozent auf eine Billion US-Dollar angestiegen, in Westeuropa hat es sich aber um 5,2 Prozent erhöht. Beim Sachvermögen gab es in Österreich ein Plus von 3,3 Prozent auf 2,1 Billionen US-Dollar. Zieht man unsere Schulden (0,2 Billionen US-Dollar) vom Gesamtvermögen ab, besitzen private Haushalte in Österreich 2,9 Billionen US-Dollar. Damit liegen wir im weltweiten Vergleich auf Platz 22 (2015 noch auf Platz 21). Das Studienteam der Boston Consulting Group (BCG) rechnet damit, dass Österreich bis 2025 wieder einen Platz einbüßen muss.
„Mit einem signifikant höheren Anteil an Cash & Deposits bei Österreichern (40 Prozent in 2020 vs. 30 Prozent in Westeuropa) liegt viel Vermögen in einer Assetklasse die praktisch keine Erträge erwirtschaftet, was unter anderem zu dem langsameren Wachstum beiträgt“, sagt mir Studienautorin Anna (Zakrzewski).
Übrigens, 13 Prozent des weltweiten Finanzvermögens wird von den rund 60.000 Superreichen mit einem persönlichen Finanzvermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar gehalten. In Österreich leben rund 400 dieser Superreichen.