Wie du sicherlich schon mitbekommen hast, hat die Arbeiterkammer bereits 100 Verfahren und 40 vollstreckbare Zahlungsbefehle gegen die Hygiene Austria angestrengt. Der Maskenproduzent hätte von Anfang wissen müssen, dass sich das Geschäft nicht rechnet, so der Vorwurf. Die Lenzing AG, die mit der Palmers AG das Unternehmen zu Pandemiebeginn gründete, hat im März 2021 nach Bekanntwerden der ersten Skandale alle Anteile verkauft (lies hier). Ich frage mich jetzt aber doch, ob etwaige Klagen rückwirkend auch die Lenzing AG treffen können und ob in der Bilanz schon Rücklagen gebildet wurden.
Lenzing-Sprecher Daniel (Winkelmeyer) winkt ab:
„Nach Rücksprache mit unseren Fachabteilungen kann ich beide Fragen mit einem Nein beantworten.“
Gut für die Lenzing AG, sie kann den Skandal damit endgültig hinter sich lassen! Der Börsenkurs (aktuell bei 103,60 Euro) hat zuletzt doch ein wenig gelitten.