Klaus (Umek) von Petrus Advisers hat den Aufsichtsrat der Immofinanz AG in einem Brief dazu aufgefordert, „seinen Winterschlaf zu beenden“ und erwartet „ein baldiges Bekenntnis von Immofinanz zur Klimaneutralität sowie die Unterlegung mit quantitativen Zielen und Meilensteinen.“ Damit nicht genug, mahnt er die CA Immo AG in einem zweiten Brief zu höheren ESG-Kriterien. Klaus hält an beiden Immobilienunternehmen Anteile:
„Angesichts der zentralen Rolle, die die Einhaltung von hohen ESG Standards für die prinzipielle Investierbarkeit von Aktien international spielt, wollen wir Ihre Aufmerksamkeit auf Mängel und Opportunitäten lenken, die wir bei CA Immo erkennen.“
Wie du siehst, ist Klaus immer am Puls der Zeit – ESG-Kriterien nehmen in der Finanzbranche eine essentielle Rolle ein.
CA-Immo-Sprecherin Susanne (Steinböck) sagt mir, die „Einhaltung vielfältiger freiwilliger Auflagen und Standards in Umwelt- und Sozialbelangen ist für uns und unsere Lieferkette schon lange verbindlich“, die CA Immo AG nehme aber jede Kritik von Stakeholdern ernst.
Immofinanz-Sprecherin Bettina (Schragl) kann die Kritik von Klaus nicht ganz nachvollziehen:
„Die Immofinanz verfolgt eine klar formulierte Wachstumsstrategie mit starkem ESG-Fokus und höchsten Standards im Bereich Corporate Governance.”
Bei der Hauptversammlung (HV) am 19. Oktober 2021 stehen zudem zwei Frauen zur Wahl, die dem Anforderungsprofil „ideal entsprechen” und für „eine der besten Diversitätsquoten unter allen börsennotierten Gesellschaften im ATX” sorgen sollen. Ob das Klaus zufriedenstellt wird Bettina auf der HV mitbekommen. Hoffentlich gibt es auch bald eine Entscheidung, wer neuer CEO der Immofinanz AG wird (lies hier)!