Die Raiffeisen Bank International AG (RBI) zieht sich aus Bulgarien zurück und verkauft ihre Tochter um 1,02 Milliarden Euro (140 Geschäftsstellen) an die belgische KBC Group. Trotz „nachhaltiger Profitabilität“. Das erstaunt mich zwar, die RBI will aber in anderen Märkten „attraktive Wachstumschancen nutzen“, das heißt, sie hat bereits etwas im Auge. 2020 war ein schwieriges Jahr in Bulgarien, die RBI musste nicht nur höhere Millionenbeiträge in den Bankenabwicklungsfonds einzahlen, sondern heimste auch geringere Dividendenausschüttungen ein. Dazu kamen noch Änderungen im Zahlungsverkehr, die zu deutlichen Einbußen (fünf Millionen Euro) beim Provisionsüberschuss geführt hatten. 2021 hat sich die Lage wieder etwas entspannt.
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