Jüngst wurden die Gehälter von Bernhard (Perner) durch einen Rechnungshofbericht publik. Dieser bezog im letzten Jahr ein Gehalt (halt dich fest!) von 700.000 Euro. Mehr als 80 Prozent davon (578.000 Euro) fielen auf seine Geschäftsführertätigkeit bei der Abbag, der Abbaubeteiligungsaktiengesellschaft des Bundes, die für Bankenabwicklung zuständig ist. Für die arbeitete Bernhard nach eigenen Aussagen nur circa zehn Stunden pro Woche – das machen 1.111 Euro pro Stunde. Die restlichen knapp 20 Prozent erhielt er als Cofag-Chef (diese Agentur zahlt die Coronahilfen aus, 250.000 Euro) und als Öbag Prokurist (150.000 Euro).
Ob die Höhe der Gehälter legitim ist oder nicht, lasse ich mal außen vor. Es geht vielmehr darum: Wieso werden Gehälter von staatlichen und staatsnahen Organisationen nicht transparent kommuniziert? Mir geht es um die Transparenz und moderne Corporate Governance. Ich will das nicht durch den Rechnungshof aus der Hintertüre erfahren, sondern im Zuge einer ehrlichen Kommunikation. Immerhin geht’s um unsere Steuergelder und eine moderne Corporate Governance.