134,87 Millionen Euro an Strafzahlungen haben die drei größten Baukonzerne Österreichs Strabag SE, Porr AG und Swietelsky AG für ihre Teilnahme an dem Baukartell (ich hatte dir mehrfach berichtet) hingeblättert. Ich finde das gut so, Preisabsprachen müssen weh tun! Strabag-CEO Thomas (Birtel) nannte das Baukartell im jüngsten Börsianer (lies hier nach) „ein flächendeckendes Kulturproblem“ und, dass kein „ausreichendes Unrechtsbewusstsein da war“.
Die Porr AG musste für die Strafsumme von 62,35 Millionen Euro eine Kapitalerhöhung durchziehen, die vorige Woche verurteilte Swietelsky AG hat für die 27,15 Millionen Euro bereits in den vergangenen Jahren durch Rückstellungen die Strafe finanziell geschluckt. Thomas hat bei der Strabag SE ein externes Monitoring eingeführt, Porr-Boss Karl-Heinz (Strauss) engagierte einen Mediator für die Baustellen. Swietelsky-Vorstandschef Karl (Weidlinger) hat die Schulungen für seine Mitarbeiter intensiviert.