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Wolford-Krise: Zwischen Anspruch und Realität

Insider Nº251 / 22 20.7.2022 News

Der Niedergang der Traditionsmarke Wolford geht seit Jahren schleichend voran – ich berichte dir regelmäßig über die Probleme, Personalrochaden sowie Unstimmigkeiten beim börsennotierten Strumpfhersteller aus Vorarlberg. Nun hat sich das deutsche „Manager Magazin“ an der Wolford AG, dem Vorstand Andrew (Thorndike) sowie der chinesischen Aufsichtsrats-Präsidentin Junyang (Shao) in einem großen Artikel abgearbeitet.

Ein Bild zeigt sich mir seit Jahren, Anspruch und Realität klaffen weit auseinander. So auch jetzt wieder, der angekündigte Jahresabschluss wurde zweifach verschoben, weil der Wirtschaftsprüfer EY aufschrie, ein Alarmsignal. Am 17. Juni veröffentlichte die Wolford AG dann endlich ihre Zahlen und vermeldetet einen operativen Verlust von 5,3 Millionen Euro. Der Wolford-Vorstand muss sogar darauf hinweisen, „dass die Fortführung der Gruppe gefährdet sein könnte“, berichtet das Magazin. „Insider kritisieren die Geschäftsführung schon länger als überfordert, sie berichten von Finanzchaos und einem übergriffigen Mehrheitsaktionär, dem chinesischen Investor Fosun“, heißt es weiter in dem Artikel. Das deckt sich auch mit meinen Recherchen sowie meiner Wahrnehmung. Nur die selbstbewussten Wolford-Manager sehen dies anders, ein weiteres Alarmsignal.

Deshalb werde ich auch weiterhin für dich berichten. Die Hoffnung stirbt zuletzt, auch für die Wolford AG und ihre Kreationen die immerhin von Weltstars wie Kim Kardashian, Kylie Jenner und Rihanna getragen werden.

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