Die B&C-Gruppe (B&C) um Mastermind Wolfgang (Hofer) zieht wie vor einem Monat berichtet beim Verpackungshersteller Schur Flexibles nach „massiven Unregelmäßigkeiten“ die Reißleine und steigt nach einem Jahr wieder aus.
Wie ich im aktuellen „Trend“ lese, hat B&C bei dem Abenteuer bis zu 340 Millionen Euro versenkt (abgeschrieben). Eine Riesensumme für ein Jahr und ein enormer Imageverlust für die elitäre Stiftung. Das Magazin berichtet auch von Fehlern bei der Prüfung im Zuge des Kaufes – es ging alles zu schnell und man soll zu wenig genau hingesehen haben. Dem widerspricht die B&C:
„Von Seiten B&C gab es bei der Transaktion keinerlei Eile oder Zeitdruck. Jede andere Behauptung ist faktisch unrichtig und eine Unterstellung. Richtig ist, dass von Seiten der Verkäuferin Lindsey Goldberg versucht wurde, Zeitdruck aufzubauen – aus heutiger Sicht weiß man warum.“
Banken leiden mit
Auch die Banken wie die Unicredit Bank Austria AG, Raiffeisen Bank International AG und Erste Group Bank AG müssen auf 75 Prozent ihrer Forderungen verzichten. Alles in allem ein Desaster, welches am Ende auch ein Köpferollen bedeuten könnte.
Der neue Mehrheitseigentümer, der Investmentfonds Apollo, schießt nun bis zu 150 Millionen Euro nach, um den Betrieb von Schur Flexibles zu sichern. Die B&C geht davon aus, dass ein großer Teil des Schadens durch bereits eingebrachte Schadenersatzforderungen und Versicherungen abgedeckt werden kann.