Der australische Infrastruktur-Investor IFM möchte beim Flughafen-Wien aufstocken und macht dem fast kompletten Streubesitz ein Angebot von 33 Euro je Aktie. Dafür hat man auch eine große Inseratenkampagnen in den heimischen Medien gestartet. Doch beim Management der Flughafen Wien AG stoßt der Versuch auf wenig Gegenliebe. Man fürchtet ein Delisting von der Wiener Börse und sieht den Wirtschaftsstandort in Gefahr. Ein radikaler Wandel, war man doch bisher mit den Australiern in gutem Einvernehmen.
Im aktuellen „Trend“ bekommen die Vorstände Julian (Jäger) und Günther (Ofner) nun Schützenhilfe von Investor Klaus (Umek), der selbst zirka ein Prozent der Aktien hält. Für ihn ist das Angebot viel zu günstig. Mindestens 88 Euro wäre für ihn eine faire Bewertung der Flughafen-Aktie.
Minister als Spielverderber?
Mittlerweile soll das Thema bei Wirtschaftsminister Martin (Kocher) deponiert sein, er könnte bei Übernahmen von kritischer Infrastruktur aus dem EU-Ausland theoretisch ein Veto einlegen.