Wie das Finanzministerium vor kurzem bekannt gab, hat die Wien Energie nach Aussage von Wiens Stadtrat Peter (Hanke) einen akuten Finanzierungsbedarf von 6 Milliarden Euro (lies hier die Stellungnahme)! Zur Besicherung künftiger Lieferverträge sei es nur noch möglich, maximal 1,75 Milliarden Euro mit Hilfe der Stadt Wien (Eigentümer der Wien Energie) locker zu machen. Dass der Bund hier einspringen muss ist klar. Die Gespräche laufen auf Hochtouren (das will ich hoffen!). Angesichts möglicher weiterer Preissteigerungen an der europäischen Strombörse im Herbst und Winter muss sich die Regierung hier aber einen längerfristigen Hebel überlegen. Angedacht wird etwa ein Kredit über die Bundesfinanzierungsagentur.
Spätestens seit Uniper (klick hier) in Deutschland hätte die Regierung (Stadt und Bund!) einen Krisenplan ausarbeiten müssen. Hier fehlt es eindeutig an Leadership und Liquiditätsmanagement! Vielleicht besinnen sich die Politiker dieses Landes endlich und arbeiten parteiübergreifend zusammen. Ich halte dich am Laufenden!
Der akute Finanzierungsbedarf für die Wien Energie liegt bei 6 Mrd. Euro pic.twitter.com/C8RbZELtnJ
— Daniel Kosak (@Kosak_Daniel) August 29, 2022
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Gutes Gespräch von @WBoltz_Energy auf #ORFIIIaktuell. Es geht um eine Einordnung der Liquiditätsengpässe der Wien Energie und um Optionen für Interventionen im Großhandel mit Strom.https://t.co/98hkNx8wMJ
— Christoph Dolna-Gruber 🇪🇺 (@chri_gru) August 29, 2022
Der Energiekonzern Uniper leidet unter steigenden Gaspreisen. Der Staat hat mit Kreditlinien in Höhe von neun Milliarden Euro geholfen. Doch die Mittel sind mittlerweile ausgegeben. https://t.co/EVSfwFtulB
— Frankfurter Allgemeine (@faznet) August 29, 2022