Heute darf Magnus (Brunner) das Spital verlassen, lese ich. Dass er als Finanzminister just in der Nacht der Eröffnungsfeier des frisch renovierten Parlamentsgebäudes mit seinem E-Scooter in der Wiener Innenstadt eine „Brezn“ riss, führte im Boulevard natürlich zu wilden Spekulationen. Wieso habe er sich denn nach der Feier nicht vom Chauffeur abholen lassen? Beziehungsweise: Wieso feiert ein Finanzminister überhaupt? Ehrlich gesagt finde ich es sympathisch, dass unser Finanzminister ganz unprätentiös immer wieder mit dem Scooter fährt.
Einen Schädelbruch, wie im Boulevard spekuliert wurde, hat Magnus nicht davongetragen. Wegen seiner Kopfverletzungen verordneten ihm seine Ärzte aber noch eine Woche Krankenstand. Das heißt natürlich: Bettruhe anstatt Weißwurstparty beim anstehenden Hahnenkamm-Wochenende. Die wichtigsten Amtsgeschäfte wird Magnus kommende Woche aber aus dem Home Office erledigen können.
Und ich frage mich, ob es nicht doch wichtigere Sachen zu berichten gibt, als über den Hergang eines eher banalen Unfalls zu spekulieren? Dabei fällt mir ein, dass mir vor einiger Zeit ein Bekannter vom Fahrradsturz einer damals recht prominenten Politikerin in den Donaukanal erzählte. Sie soll sich beide Hände gebrochen haben. Auch damals hielt ich Spekulationen über den Unfallhergang für entbehrlich.