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Milliarden-Coup: Pierer rettet Leoni vor Pleite

Insider Nº92 / 23 29.3.2023 Alert

Wie ich lese, will Stefan (Pierer) den ins Straucheln geratene Automobilzulieferer Leoni AG komplett (hält bereits 20 Prozent) übernehmen und von der Börse nehmen. Eine Geldspritze von 150 Millionen Euro soll es richten, auch einen Teil der Bankschulden in Höhe von 708 Millionen Euro will Stefan begleichen. Für Stefans Pierer Mobility AG wäre es sicher einer der größten Deals der Firmengeschichte. Immerhin setzte Leoni 2022 5,1 Milliarden Euro um, der Umsatz der Pierer Mobility AG belief sich „nur“ auf 2,44 Milliarden Euro. Der Markt sieht den Deal (Verhandlungen sind fortgeschritten, meldet Leoni) gesichert, die Leoni-Aktie verlor heute 85,86 Prozent und wurde kurzzeitig vom Handel ausgesetzt.

Ich erreiche Pierer-Finanzvorstand Friedrich (Roithner) am Telefon, der sagt mir aber, „kein Kommentar“. Für mich liegt der Ball jetzt bei der Leonie AG, am 24. Mai 2023 findet dort die Hauptversammlung statt. Ich bleibe für dich dran!

Wie der Kapitalmarkt den Deal bewertet

Investor und Fondsmanager Wolfgang (Matejka) sagt mir zu dem Deal: „Stefan Pierer ist definitiv ein guter Sanierer und der richtige Partner. Es bleibt zu hoffen, dass er die Möglichkeit zur Restrukturierung erhält. Leoni ist ein Beispiel wie Deutschland seine Unternehmen gerade sich selbst überlässt. Es war war ein strategischer Fehler aus Sicht des Kapitalmarkts, während des Ukrainekriegs keine Staatshilfe zu leisten. Am Ende wird es auch kein Happy End für Aktionäre geben können.“

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