Wenn man unter Dauerfeuer steht, hilft es aus der Schusslinie zu treten. Einen solchen Schritt setzt jetzt Johann (Strobl), CEO der Raiffeisenbank International (RBI). Ich halte es für eine taktisch sehr gute Idee, dass er den Aufsichtsratsvorsitz bei der RBI-Tochter in Moskau jetzt ablegt. Das stärkt die Glaubwürdigkeit der RBI AG, hat Symbolkraft und nimmt Johann persönlich aus der Schusslinie. Damit sollte er nun handlungsfähiger sein.
Statt Johann führt nun Hannes (Mösenbacher) das Kontrollgremium. Und ich glaube, in Russland fällt das gar niemanden auf. Neu eingezogen sind der Leiter der RBI-Rechtsabteilung, Robert Kaukal, und der Chef des RBI-Beteiligungsmanagements, Michael (Kafesi). Die zwei RBI-Vorstandsmitglieder Andreas Gschwentner und Peter (Lennkh) bleiben ebenfalls im Kontrollgremium.