© Börsianer

AK im Börsenfieber: Anleihen statt Entlastungen

Insider Nº226 / 23 31.7.2023 News

Die Rechnungsabschlüsse der Arbeiterkammer (AK) für 2022 haben auf Twitter (jetzt X) reichlich Stoff für Diskussionen geboten. Stein des Anstoßes waren die Wertpapierabschreibungen in Höhe von insgesamt 5,38 Millionen Euro. Vor allem die Arbeiterkammer Wien sticht hier mit 2,87 Millionen Euro die anderen Bundesländer aus. Dass es im Jahr 2022 wegen der Zinserhöhungen zu hohen Wertberichtigungen (vor allem von Anleihen) kam, wundert mich nicht, darunter litten alle.

Was schon wichtig ist: Die Arbeiterkammer Wien verzichtet auf Diversifikation in ihrem Wertpapierdepot. Ihr Anlagevermögen in Höhe von 49 Millionen Euro ist „zu weit über 99 Prozent in festverzinslichen Anleihen angelegt, der überwiegende Teil davon mündelsicher“, sagt mir Michael (Mayer) vom AK-Kommunikationsteam. Und:

„Die AK Wien verwaltet ihr Depot selbst, das wird regelmäßig von Vermögensverwaltungen analysiert und geprüft“, sagt Michael.

Mich ärgert eher, dass die Arbeiterkammer solch ein Vermögen nach multiplen Krisen angehäuft hat, statt ihre Mitglieder zu entlasten. Ähnliches gilt für die Wirtschaftskammer. Michael erklärt mir, dass die AK Rückstellungen bilden muss und diese nicht „in Form von Bargeld im Keller gebunkert werden“, sondern eben in mündelsicheren Wertpapieren. Da kommen wir irgendwie nicht zusammen.

Aktien für Mitarbeiter: BTV gründet Stiftung
Finanzbildung stärken!
GIB MIR EINEN TIPP! Du hast eine heiße Story vom österreichischen Markt? Dann teile sie unverzüglich mit mir!
Doppelte Anzahl: Oberbank zieht Aktiensplit durch
WERBUNG
EU-Green Bonds: Was sie darüber wissen müssen

Jetzt Abonnieren

LINKEDIN RSS FEED
x

WHISTLEBLOWER

Du hast eine heiße Story? Dann gib mir einen Tipp! Sende mir Texte, Fotos oder ein Video mit kurzer Beschreibung (Was? Wer? Wann? Wie? Wo?). Deine Daten werden verschlüsselt. Oder per E-Mail an: whistleblower(at)derboersianer.com
  • Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.