Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Leitzins zum zehnten Mal in Folge um 0,25 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent angehoben. Das ist gut gegen die Inflation, aber schlecht für die Konjunktur. Während Sparer bis Jahresende mit steigenden Zinsen von bis zu 4 Prozent rechnen dürfen, werden Kredite für Unternehmen und Private teurer. Weitere Erhöhungen sollen nun nicht mehr folgen. Ulrich (Kater), Chefvolkswirt der deutschen DekaBank kommentiert den Zinsschritt der EZB wie folgt:
„In bester Bundesbank-Tradition heißt es bei der EZB: Im Zweifel für die Preisstabilität. Mit diesem Zinsschritt ist jetzt erstmal Pause. Ob noch mehr geldpolitische Straffung notwendig ist, richtet sich danach, ob der Inflationsrückgang im kommenden Jahr anhält oder nicht. Zinssenkungen wird es allerdings so schnell nicht geben.“
Börsianer-Chefökonom Peter (Brezinschek) analysiert auf X wie folgt:
Das war es wohl mit den Zinserhöhungen: „…. der EZB-Rat der Auffassung, dass die EZB-Leitzinsen ein Niveau erreicht haben, das – wenn es lange genug aufrechterhalten wird – einen erheblichen Beitrag zu einer zeitnahen Rückkehr der Inflation auf den Zielwert leisten wird.“ https://t.co/Px1Qv2MfrA
— Peter Brezinschek (@brezinschek) September 14, 2023