Voestalpine-Boss Herbert (Eibensteiner) hat bei der Bilanzpressekonferenz (3. Quartal 2023/2024) heute ordentlich ausgeteilt. Kritisiert hat er den steten Anstieg Richtung „totaler Überregulierung“, etwa bei der EU-Lieferkettenrichtlinie, die „unerfüllbare Informations- und Prüflasten“ mit sich bringe. Außerdem schädigt die Regierung den Industriestandort Österreich.
„Die EU ermöglicht über das Stromkostenausgleichgesetz indirekte CO2-Kosten der Industrie zu kompensieren. 14 Länder der EU setzen das um, Österreich hat nach 2023 nicht verlängert. Das ist ein klarer Wettbewerbsnachteil und muss aus der Welt geschaffen werden“, sagte Herbert.
Ich verstehe Herberts Frustration, freue mich aber über seinen Mut zur Meinung! Die Industrieproduktion ist seit fünf Quartalen rückläufig – der Werkzeugbau (macht 30 bis 40 Prozent aus) ist derzeit die Achillesferse der Voestalpine AG – und dort, wo er wettbewerbsfähig sein könnte, werden ihm, wie er sagt, von Österreichs Regierung Steine in den Weg gelegt. Ich hoffe, hier wird eine Lösung gefunden, immerhin ist die Voestalpine AG einer der größten Arbeitgeber Österreichs.