Mitte September 2015 habe ich dir erzählt, dass die Muttergesellschaft (CEESEG AG) der Wiener Börse AG über den Verkauf der Beteiligung an der Börse Budapest nachdenkt. Damals gab es von den Vorständen Michael (Buhl) und Petr (Koblic) aber noch keinen Kommentar. Für mich ist es deshalb keine große Überraschung, dass der Verkauf jetzt endgültig feststehen dürfte. 2008 haben die Wiener Börse und vier österreichische Banken 68 Prozent der Börse Budapest erworben. 2008 kauften die OeKB und die Wiener Börse das Konsortium auf. Der Preis des österreichischen Pakets der Börse Budapest soll jetzt bei 13,2 Milliarden Forint (42,6 Millionen Euro) gelegen sein. Nach dem Verkauf der Börse Ljubljana und der Börse Budapest bleibt in der Muttergesellschaft (die nur mehr wenig Sinn mach), der CEESEG, also nur mehr die Börse in Prag über. Die Pläne der Osteuropa-Expansion sind damit endgültig gecheitert. Als direkte Folge hat die Wiener Börse neben den genannten Beteiligungen, klammheimlich auch Personal abgebaut. Ich bin wirklich gespannt, wo das noch hinführt. Vielleicht sogar zu einem Verkauf der Börse in Wien. Wer weiß, vielleicht hat sogar Hans-Jörg (Schelling) Appetit.
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